Es ist wichtig, im Gespräch zu bleiben. Reißt der Gesprächsfaden ab, dann löst sich auch oft die Beziehung auf. Die Sozialpädagogin Christiane Wagner-Schmid und die Religionspädagogin Sylvia Amthor bieten in der Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensberatung der Diözese Würzburg in der Außenstelle in Haßfurt Hilfe für Paare und Einzelne an. 2021 nahmen 137 Personen aus dem Landkreis Haßberge dieses Angebot an.
Es sind wieder Paar-Beratungen und Gruppen-Angebote möglich, die während des Lockdowns sehr eingeschränkt waren. Bewährt hat sich die Emotionsfokussierte Paartherapie. Eine Methode, "die Paaren hilft, sich in ihrer Partnerschaft wiedergeboren, gesehen und angenommen zu fühlen" wie Diplompädagogin Christiane Wagner-Schmid in einem Artikel der Mainpost Hassberge vom 03.07.2022 zitiert wird.
Während des Lockdowns entwickelten sich Angebote wie Online-Beratung oder das interaktive Online-Programm "Paar-Balance", die weitergeführt werden. Kommunikationsprobleme, Ängste, Schicksalsschläge sind für Paare oder auch für Einzelne oft ein Anlass, Hilfe bei der Beratungsstelle in Haßfurt zu suchen. Ist eine Trennung unausweichlich, wird nach Möglichkeiten gesucht, wie das Paar als Eltern weiterhin seiner Verantwortung gerecht wird. Hier gibt es eine enge Zusammenarbeit mit der Erziehungsberatungsstelle.
Das Beratungsangebot ist kostenlos und steht allen Glaubensrichtungen und Kulturen offen. Finanziert werden die Beratungsstellen Schweinfurt, Würzburg und Aschaffenburg mit ihren Außenstellen zu 79 Prozent von der Diözese Würzburg . Zuschüsse gibt es zusätzlich von den Landkreisen und Kommunen.
Beratung wird angeboten in Präsenz, am Telefon, per Video oder online. Anmeldungen sind per Telefon (09721 702581) oder per Mail (info@eheberatung-hassfurt.de) möglich.
Der Bericht der Mainpost/Region Hassberge ist nachlesbar unter
https://www.mainpost.de/regional/hassberge/wie-paare-eine-neue-basis-finden-art-10830235